Der Blog von Dirk und Eileen auf Reisen.

Donnerstag, 29. März 2012

Toronto Part 2

Hi Leute!

Weil diese Stadt so groß ist, verdient sie natürlich mehr als nur einen Post - hier ist also der zweite Streich!

Wir hatten die letzten Wochen das Glück (seit dieser hat das Glück uns leider verlassen), dass wir in Toronto einen sehr frühen Frühlingsanfang erlebt haben - sonnig und teilweise schon mit Temperaturen über 20 Grad! Auf Toronto selbst hat das einen unglaublich schönen Effekt: diese Stadt erwacht mit den sonnigen Temperaturen, die Bars öffnen ihre Biergärten oder einfach komplett die vorderste Front, Garagenkneipen (echt jetzt!) und Shops machen ihre Tore weit auf und laden zum verweilen ein. Mehr Menschen und Fahrradfahrer machen die Stadt noch belebter und das Licht, gerade beim Sonnenauf- oder -untergang wird von den vielen Hochhäusern im Stadtzentrum wunderschön reflektiert und auf die Straßen zurückgeworfen. Da kann man schonmal durcheinander kommen, wo die Sonne denn jetzt eigentlich tatsächlich steht. Die Bäume treiben aus, und es beginnt zu grünen und zu blühen - noch sehr vorsichtig, denn schließlich ist erst März - aber stetig und bald wird hier alles schön grün und in voller Blüte sein!
Um es kurz zu machen: es ist einfach wunderschön!

Nach dem Lobgesang auf den Frühling, widmen wir uns nun kurz dem Ernst des Lebens zu. Denn was geht arbeitsmässig eigentlich so bei uns? Seit unserem Parkplatzjob verteilen wir Gratisexemplare der National Post, eine überregionale Tageszeitung. Mehrmals die Woche stehen wir morgens 4 Stunden an einem Straßeneck und rufen bestimmt aber höflich: "Free National Post! Have a free Post today!!!" Wenn wir das nur laut genug machen und viele Passanten eine Zeitung nehmen, werden wir auch früher fertig und dürfen dann auch gehen - mit vollem Lohnausgleich natürlich ;)
Dazu kommt noch das ein oder andere Arrangement, z.B. in der Union Station (Hauptbahnhof), das startet besonders früh (5:30 Uhr + Anreise) oder bei Messen, z.B. Autoshow oder Homeshow. Die Arbeit ist dann grundsätzlich dieselbe, die Zeitung eine andere.
Zwischendurch machten wir noch einen kleinen Abstecher in das Isolierungsherstellungsbusiness. Bei Impro fertigten wir aus standardgroßen Glaswollmatten die vom Kunden bestellte und gewünschte Größe. Dies geschah durch viel Kleber, Klebeband und roten, juckenden Pünktchen auf der Haut. Alles in allem kein schöner Job, den man im Sommer in der unklimatisierten Halle wirklich nicht machen will. Wir durften 6 Tage ran, dann gab es kein Bedarf mehr an uns "Temps" (Zeitarbeiter) und wir konnten zurück zu unserem gemütlichen Leben als "Greeters" (offizielle Bezeichnung für uns Zeitungsjungs und -mädchen). 6 Tage zwei Jobs war aber auch anstrengend genug. 

Freizeit haben wir auch, der aufmerksame Leser hat vielleicht kurz gerechnet: 24h - 4h arbeiten - 1h Anreise - 10h schlafen (Hallo! Mittagsschlaf!) = 9h Freizeit. Oder so ähnlich. Darüber gibt's im nächsten Post mehr, und versprochen, dann auch mehr zum Blue Van!

Bis bald
d-leen



Anfang März

Ich hab ein Haus, ein kunterbuntes Haus...

Eileen's Dream Job

Toronto bei Sonnenaufgang...

...und Sonnenuntergang

Langsam aber sicher wird's Frühling

Auch die Eichhörnchen haben den Döner für sich entdeckt

Sunny!

Ausblick von unserer Straße

Suchbild: Wo ist die Eileen?

Free National Post!!!

Wer mag bei einer solchen Kulisse nicht gerne arbeiten? Enjoy!

Have a Free Post Today!!!



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