Der Blog von Dirk und Eileen auf Reisen.

Dienstag, 26. Juni 2012

Howdy, Partner!

23.06.12  Zu kurz geschlafen (sind gestern halt spät ins Bett). Wenige Kilometer entfernt gibt es einen Aussichtspunkt auf Downtown und Stampede Park mit dem ehemaligen Olympiastadion Saddle Dome, welches jetzt fuers Eishockey und als Mehrzweckhalle genutzt wird. Als nächstes fahren wir Downtown und setzen unseren Spaziergang vom Vortag fort.  Im Stampede Park wird kräftig fuer 100 Jahre Stempede (riiiiiiesengrosses Rodeospektakel, leider erst im Juli) aufgebaut und die Devonian Gardens (verglaste Dachgartenanlage mit unzähligen veschiedenen Pflanzen und kleinen Wasserfällen) sind wegen Renovierung geschlossen :o(.  Im Internet finden wir eine Rodeoveranstaltung im 60km entfernten High River und machen uns auf den Weg. Vor Ort informieren wir uns erneut und beschliessen, am Abend die "Indoordance" Tanzveranstaltung zu besuchen und morgen zum Rodeo zu gehen. Um 21.30Uhr gehen wir rüber und verbringen einen kurzweiligen Abend in einer Reithalle. Um diesen Blogeintrag einigermassen kurz zu halten hier die Eindruecke und Sichtungen des Abends in Stichworten:  - Einlass ab 18, jeder Ausweis wurde kontroliert - Live Country Band (etwas haertere Gangart, net schlecht),   - Pferdegeruch - Karohemden - Gummistiefel - Cowboyhuete - Jeans - junges Publikum  - es wird viel getanzt  - Dosenbier - harte Getraenke wurden pur im Becher ausgeschaenkt, zum mixen gab es Getraenkespender mit Cola usw.,  - Antialkoholisches gibt es nicht zu kaufen, wer ne Cola moechte kann sich umsonst am Spender bedienen (wurde aber wenig genutzt).  Die komunikative und angetrunkene Dorfjugend laedt uns zu Trinkspielen ein und wir sind kurz darauf als "the Germans" bekannt. Morgens  in Calgary war das Wetter ok, Nachmittags dann Niesel und uns egal, Abends  Regen.  Ca.100km und übrigens, die Polizei in Calgary trägt Cowboyhuete, lustig. 24.06.12  Guuut geschlafen. Wir vertreiben uns die Zeit bis um 14.00Uhr das Rodeo anfängt. Auf einer kleinen Tribune neben der Haupttribuene beobachten wir gemeinsam mit einem gemischten Publikum aus jung und alt das Spektakel.  Die einzelnen Disziplinen (Ladies Barrel Racing, Bareback, Tie Down Roaping, Steer Werstling, Bull Riding usw. ) kommen nacheinander an die Reihe. Wer hier teilnimmt kann nicht nur ein richtig gutes Preisgeld abstauben (wie z.B. der Highschool Schüler, 17 oder 18 jahre alt, 33.000$) sondern sich auch fuer weitere Touniere qualifizieren. Einziger Wehrmutstropfen des Tages: das Wagenrennen faellt aus weil die Strecke zu matschig ist. Nach ein Paar Stunden ist alles vorbei und wir machen uns auf an Calgary vorbei Richtung Banff National Park. Sofort nach Calgary das gewohnte Landschaftsbild, hügeliges Farmland mit Kühen, das ändert sich jedoch recht schnell in ein Bild wie wir es aus Ontarios Norden gewohnt sind, Seen,(Nadel)bäume, Sumpf, Flüsse.  In der Ferne zeichnen sich die Rocky Mountains ab und werden, je näher wir ranfahren, deutlicher, bis man die schneebedeckten Gipfel sieht.  Um einen schönen Sonnenuntergang hinter den Rockys zu erleben, fahren wir auf einer Seitenstrasse auf einen Berg, hier kommen die Rehe, die in der Dämmerung grasen, bis auf wenige Meter zu uns heran.  Ca.100km

Montag, 25. Juni 2012

Calgary

22.06.12   Schon einige Kilometer vor der Grenze zu Alberta fielen uns die Oelfoerderstationen ala Dallas auf, jetzt aber von Brooks Richtung Calgary, sehen wir immer mehr davon. Auf einem Rastplatz (!) packen wir unseren Gaskocher aus und machen leckere Pancakes zum Fruehstueck (Tiefkuehlversion, langsam und schonend in unserer Kuehlbox aufgetaut ;o) ) und geniessen das schoene kurze Hosen Wetter. Kurz bevor es weitergeht noch schnell Pipi... denkste, voruebergehenf geschlossen wegen Reinigung oder sowas. Der Typ rennt zwar drinnen rum, aber die Tuer ist abgesperrt. "Closed (for the season)" ist ein Schild, das wir mittlerweile gar nicht mehr sehen koennen.  Ca. 30km vor Calgary sieht man zum erstenmal die Hochhaeuser der 1.2Millionen Metropole. Ebenfalls, dank der in der zwischenzeit aufgezogenen Wolken aber nur schemenhaft,  koennen wir erstmals die Rock Mountains sehen.  In einer Sportsbar am Rande der Stadt wird extra fuer uns auf Fussball umgeschalten, mit dem Ergebniss das eh schon jeder kennt 4:2. Noch waehrend unsere DietCoke (nicht Colalight) halb voll ist, wird sie uns vom Tisch entfuehrt, um wenige Augenblicke spaeter wieder voll da zu stehen, das war ein so genannter kostenlose Refill (wiederauffuellen). Sachen gibts... Wir fahren weiter zur Southcentremall, da soll es eine Touriinfo geben. Die Info der Mall ist gleichzeitig Touriinfo und der junge Mann hinterm Thresen hat keine Ahnung, er schleppt uns zu einer Auslage und wir werden mit Flyern ausgestattet.  Schlauer werden wir durch das Nutzen des MallWifi. Im Nieselregen fahren wir Downtown und spazieren herum, Stephen Ave Walk (fast Fussgaengerzone im alten Teil Calgarys), Olympic Plaza (da waren die Siegerehrungen, heute ist hier ein Musikspektakel), Elbow River, Bow River, Chinatown, Princes Island Park, Calgary Tower. Nachdem wir keine Lust mehr haben, Dirk nasse Fuesse hat und es nun auch schon dunkel ist, geht es in unser Nachtlager etwas ausserhalb. Ca.250km

Samstag, 23. Juni 2012

Wo sind all die Baeume hin?

21.06.12  Bevor wir auf dem Highway 4 zurück nach Swift Current fahren, besuchen wir noch in einem anderen Teil des Parks einen Lookout und schauen kurz am Beach (Strand) vorbei. In Swift Current werden nicht nur Lebensmittel eingekauft, nein, wir sind jetzt stolze Besitzer eines Fernglases. Bei Mc Do kommen die Bilder auf den Blog, was eine gefuehlte Ewigkeit dauert, dann gehts weiter nach Westen.  Alberta begruesst uns mit den Worten "Please go!" (Bitte gehen Sie!) Hintergrund: Die Touristinfo schliesst um 17.00 Uhr und es wurde vergessen abzuschliessen. Mittlerweile haben wir es jedoch schon 17.15 Uhr, somit geschlossen und wir wurden (un)freundlich herausgebeten. Eileen konnte sich gerade noch 3 Flyer schnappen, bevor die Tür zuschnappte. An der Tanke nebenan machen wir voll und sind schon wieder unterwegs. An Medicin Hat vorbei geht es heute bis Brooks (200km vor Calgary).  Sonne hatten wir heute genug, Rastplätze mit Toiletten nicht. Während die Sonne nur ab und zu durch grosse Wolkenberge versteckt wurde, hätten wir uns nicht mal hinter Bäumen verstecken können, weil es die hier ebenfalls nicht mehr gibt. Dieser Abschnitt unserer Reise war Baum, Regen und Rastplatz frei ;o) Ca.400km

Freitag, 22. Juni 2012

Bambi

20.06.12  Heute haben wir ausgeschlafen. Fruehstueck dann auf der Bank vor dem Van. Das Studentenpack kommt erst um 9 Uhr zum Putzen der Waschraeume, nicht wie ein Schild an der Tuer verspricht zwischen 6-7Uhr.   Wir richten uns zum Wandern und es faengt an zu regnen, also warten wir. Wir radeln los, es regnet schon wieder und wir warten erneut, diesmal im Schutz eins Parkwaerterhaueschens. Wir radeln weiter in unseren gelben Niagarafalls Ponchos (da koennt Ihr lange auf Bilder warten) und kommen einigermassen trocken (bis auf die Fuesse) am Hiketrailhead (Ausgangspunkt fuer Wanderungen) an. Wir binden unsere Fahrraeder fest und wandern los. Schon wieder regnet es.  Wir wandern weiter und sehen viele Rehe, Kakteen, schoene Blumen, Zecken, Voegel, eine wunderbare Landschaft und das Highlight des heutigen Tages, ein Rehkitz im hohen Gras schlafen. Nach einer Pause setzt der Regen wieder ein, diesmal mit kraeftigem Wind. Wir kommen zurueck zu unseren Raedern und machen uns auf zum Campingplatz.  Der Regen hat in der Zwischenzeit aufgehoert und kommt heute auch nicht wieder. Abends dann noch ein kurzer Spaziergang zum See und nachdem wir unser Vorzelt abgebaut haben, Wasser aufgefuellt ist, die Fahrraeder verstaut sind und alles andere ebenfalls fuer die Weiterfahrt vorbereitet ist, setzen wir uns noch etwas ans Lagerfeuer (Grillstelle mit Holz vom Campingplatz) bevor wir zu Bett gehen.  Genau 0 km

Donnerstag, 21. Juni 2012

Kleine Verschnaufpause

19.06.12  Erstmal weg aus Zeckenland. Wir fahren weiter auf dem HW 1. Bei Swift Current kaufen wir Lebensmittel ein und biegen danach ab auf den Highway4 Richtung Saskatchewan Landing Provincial Park.  Auf dessen Campingplatz wird mal wieder Waesche gewaschen. Wir wandern (gehen spazieren) einen kleinen Trail entlang und geniessen die Landschaft hier um Lake Diefenbaker, welche vor ca. 15.000 Jahren entstand als sich hier nach dem Ende der Eiszeit die Gletscher zurueckzogen. Dieser Rueckzug ist ebenfalls dafuer verantwortlich, dass die Umschreibung sanft geschwungene Huegel hier zur Realitaet wird. Besonders gefallen uns die Kakteen, die hier wachsen und derzeit gerade am bluehen sind.  Wettermaessig ist immer noch nicht so toll, ab und zu Regentropfen und meist bewoelkt.  Ca. 200km

Pics Pics Pics!!!



Hey Leute!

Erst mal ein paar Pics, die ihr die letzten 2 Wochen ja schmerzlich habt vermissen müssen ;)


Beim Paddeln in Bracebridge, ganz am Anfang unserer Tour.


Beweisfoto. Und Eileen hat ein Paddel in der Hand (und auch benutzt)!

Riesige Schildkröte vor Thunder Bay

Biberdamm - später sind noch Bibersichtungen erfolgt!

Wir sind näher, als ihr denkt!

Vorsicht, Elche!

Ontarios Seenlandschaft 
Ontarios weite Wälder

Ontarios weite Wälder, mit Lake Superior im Hintergrund

Goldenes Rückenwind

Wer kann uns sagen, was das für ein Tier ist?

Wolkenberge über Thunder Bay

Boot im Wald

Suchbild: Wo ist das Boot? Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt!

Sleeping Giant, ON

So nah kam man den Rehen. In ON, Sleeping Giant Provincial Park.
 
Pause vom Klettern. (Mount Mc Kay, ON)

I believe I can fly! (Mount Mc Kay, ON)

I can fly! (Mount Mc Kay, ON)

Hier sind wir hoch gekraxelt (Mount Mc Kay bei Thunder Bay)

Kakabeka Falls, kurz nach Thunder Bay (ON)

Abenteuerliche Brücke zu den Indianern, Thunder Bay, ON

Landschaft in Ontario

Nachtlager auf Waltmart Parkplatz. (Winnipeg, MB)

Winnipeg (MB) Downtown

Winnipeg (MB): Alt und Neu

Wir lieben diese Feuertreppe einfach! (Winnipeg, MB)

Regierungsgebäude von Manitoba in Winnipeg

Geradeaus, immer geradeaus! Die Prärien.

Häh?!



Häh??!!

Die Prärien


Regina, SK

Regierungsgebäude von SK in Regina (Lake Wascana)

Skyline Regina, SK. 200.000 Einwohner.

Weiter geradeaus.


Lake Diefenbaker und die sanft geschwungenen Hügel (SK)

Blühender Kaktus auf den sanft geschwungenen Hügeln. Wer hätte das gedacht? (SK)


Mittwoch, 20. Juni 2012

Time warp - again

18.06.12  Heute soll wieder im Zeichen der Kilometer stehen. In Brandon tanken wir noch schnell, um etwas spaeter Manitoba zu verlassen und mit Saskatchewan die naechste Zeitzone zu erreichen (sind jetzt 8 Stunden von euch weg). Während wir Regina (Hauptstadt von Saskatchewan, 200.000 Einwohner :o) ) näher kommen läuft "the Wolf" im Radio, ein Sender, den wir auch Zuhause schon gehört hatten.  In Regina fahren wir etwas durch die schöne Nachbarschaft und spazieren um den Wascana Lake. Mit dem guten Gefühl alles Wichtige gesehen zu haben, verlassen wir Regina und fahren weiter.  Auf dem Highway 1 pasieren wir Moose Jaw. Die Landschaft heute wechselte von extram flach bis leicht hügelig, immer begleitet von Feldern und Wiesen mit alle Schaltjahre mal ein paar Bäumen. Wettermaessig war heute nicht so gut, bewölkt mit Regen.  Auf der Suche nach einem geeignetem Nachtlager führte und unser Weg ein kurzes Stück auf einen Feldweg. Um die Lage besser abschätzen zu können, war eine Erkundung zu Fuss unumgänglich. Daraufhin entschlossen sich spontan 11 Zecken, in den Blue Van umzusiedeln. Da keine von ihnen ein gültiges Visum besass, mussten wir sie noch am selben Abend ausweisen.  3 weitere illegal eingereiste Zecken wurden von uns am nächsten Morgen zwangsausgewiesen. Nach einer anscheinend rauhen Nacht liessen sie sich ohne weiteres festnehmen. Nahrung haben die illegalen Einwanderer ohnehin nicht bei uns gefunden und wir gehen davon aus, dass sie jetzt an einem besseren Ort sind.  Ca 590km

Dienstag, 19. Juni 2012

In Winnipeg

17.06.12  Walmartparkplatz funktioniert. Wir haben gut geschlafen, stehen aber frueh auf, denn es wird warm im Van.  Winnipeg ist, ihr habt es bestimmt schon erraten, flach. Wir nutzen das aus und erkunden die Stadt mit dem Fahrrad. Geparkt wird 12km auserhalb beim Riel-Haus (irgend so ein franzoesischer Revolutzer) und dann gehts los. Wenn man keine Museen oder kulturelle Veranstaltungen besucht, reicht ein Tag. Garry-Hotel, Hauptbahnhof, the Forks, Red River, Assiniboine River, Regierungsgebaeude, St Boniface, alles in mit dem Fahrrad erreichbarer Entfernung.  Winnipeg vereint im Stadtkern alte Backsteingebaeude mit modernen Hochhaeusern, was einen schönen Kontrast ergibt. Wohnhauser befinden sich bis auf wenige Ausnahmen ausserhalb des Stadtzentrums, wie in nordamerikanischen Staedten ueblich.  Das Fussballspiel verpassen wir heute, dafuer waren wir shoppen. Erst als wir wieder auf dem Rueckweg sind, faengt es an zu regnen, bisher war das Wetter gut. Wir ziehen uns um, es hoert auf zu regnen und wir fahren nochmal mit dem Van durch die Stadt, bevor es auf dem Highway 1 weiter Richtung Westen geht.  Ca. 125km

Montag, 18. Juni 2012

Wir erreichen Winnipeg

16.06.12  Wir fahren die letzten 120 Kilometer nach Winnipeg (Hauptstadt der Provinc Manitoba, ca 700.000 Einwohner inkl. Umland) weiterhin durch die gleiche flache Landschaft. In der Nacht hat es angefangen zu regnen und es will nicht so richtig aufhoeren, ab und zu kommt zwar die Sonne durch aber schoen ist es nicht. Die Touristinfo ist Samstag und Sonntag leider geschlossen.  Im Internet machen wir ein Schwimmbad ausfindig und planschen den kompletten Mittag und Nachmittag im Wasser. Noch schnell einkaufen, dann gehts ins Kino. Fuer nur 7$ (beide zusammen) wird "American Reunion" gespielt. Lustiger Film, besser als erwartet.  Unser Nachtlager heute befindet sich auf einem Walmartparkplatz (an besonders gekennzeichneten Walmartparkplaetzen  darf man ueber Nacht parken). Wir probieren das zum ersten Mal aus und sind prompt nicht alleine.   Ca. 192km

Sonntag, 17. Juni 2012

Good Bye, Ontario

15.06.2012  Unser Nachtlager ist in Moskitoland, deshalb machen wir uns schnellstmöglich auf den Highway. Wir fahren erneut durch eine hügelige, von Nadelbäumen geprägte, mit Seen und Flüssen durchzogene Landschaft.  Oft machen wir Pause, um uns kurz die Fuesse zu vertreten. Einmal nutzen wir die Gelegenheit zu einem Bad in einem See, denn heute ist, trotz ab und zu ein paar Wolken, wieder ein sehr warmer Tag.  Gegen Abend heißt es dann Abschied nehmen. Am achten Tag unserer Reise verabschieden wir Ontario und begruessen Manitoba, unsere sechste Provinz (check). Schon nach kurzer Fahrt ändert sich die Landschaft in flach und Mischwald mit viel Birke, Ahorn und Nadelbaeumen, dazwischen Landwirtschaft, ab und zu mal etwas sumpfig, aber flach.  Manchmal haben wir Handynetz.  Der heutige Tag stand im Zeichen der Kilometer, deshalb: Ca.473km

Samstag, 16. Juni 2012

Thunder Bay

14.06.2012  Heute Nacht haben wir seeehr gut geschlafen und sind gegen 9.00 Uhr aufgestanden. Nach Fuehstueck und Zaehneputzen geht es weiter nach Thunder Bay. In und um Thunder Bay leben ca. 110.000 Menschen und es ist spuerbar mehr los. Nicht nur in der Stadt auch im Umland finden wir das gewohnte Bild mit Werbetafeln und aller naselang Haeuser am Highway. Hier verbringen wir etwas Zeit. Das wiedergewonnene Handynetz wird ausgenutzt, im Mc Donalds wir Wifi genutzt und beim CAA (ADAC) stauben wir zwei Landkarten ab.  Zum tanken geht es ueber eine abenteurliche Bruecke zu den Indianern (First Nation) ins Reservat. Benzin ist in den Reservaten guenstiger, da die Indianer es zu einem niedrigeren Preis einkaufen koennen. Wir tanken fuer 1,15$/l anstatt 1,35$/l (Preis in der Stadt).  Nebenan befindet sich ein Berg mit Lookout (Aussichtspunkt), von dem man eine schoene Sicht auf Thunder Bay, das Hinterland und den Sleeping Giant hat. Vom Aussichtspunkt aus kann man noch weiter auf den Berg kraxeln, was wir auch tun, um eine noch bessere Aussicht zu geniesen ;o)  Nachdem wir in Thunder Bay noch schnell eingekauft haben, geht es ca 25 km weiter zu den Kakabeka Wasserfaellen, dort machen wir noch einen kleinen Spaziergang, um anschliesend in dem handynetzlosen Weiten Canadas die Zeitzone zu wechseln (sind jetzt 7 Stunden von euch weg).  Heute war es meist bewoelkt, T-Shirt bis Pulli Wetter, aber dadurch, dass kein Wind ging, war es ok. Der angekuendigte Regen hat erst angefangen, als wir lange wieder auf der Strasse waren.  Ca. 220 km

Freitag, 15. Juni 2012

Eine kanadische Nacht

13.06.12 Nach einer eiskalten Nacht, wir benutzten seit langen mal wieder unsere Zudecke, fahren wir ein paar Kilometer zurueck zu den Aguosabonwasserfaellen, spazieren ca 2 km zum Terence Beach und tragen uns ins Gaestebuch ein (wenn ihr mal hin kommt). In Nipigon einem Oertchen mit 1800 Einwohnern schauen wir in der Trucker-Lounge einer Tanke das EM-Spiel NED - GER 1:2 (2 mal Gomez). Wir fahren weiter und treffen am Eingang zum Sleeping Giant Provincial Park eine Australierin die von Vancouver mit ihrem Van nach Montreal faehrt.  Die Rehe hier am InfoCenter sind echt zutraulich, man kann sich ihnen bis auf wenige Meter naehern bevor sie sich weg bewegen. Auf dem Rueckweg zum Highway, in der Zwischenzeit daemmert es, sehen wir dann noch ein Stinktier, einen Kojoten, Hasen, weitere Rehe und ein Stacheltier, von dem wir noch rausfinden muessen, was es ist.  Wir befinden uns jetzt ca 45km vor Thunder Bay.  Das Wetter war heute sonnig und schoen warm, ausser heute morgen, da war es frisch und es kamen zwei Regentropfen runter.  ca 260km

Donnerstag, 14. Juni 2012

Weite Waelder in Kanada

12.6.12 Weiter auf dem Highway 17 Richtung Lake Superior Provincial Park sind wir da angekommen, was die meisten Leute mit Canada verbinden. Ungefaehr 250km weg von Toronto in der Gegend um Lake Simco wurde die Landschaft schon etwas "natuerlicher", jetzt aber gibt es keine Haeuser mehr, keine Werbeschilder mehr und die Anzahl der Seitenstrassen ist ebenfalls verschwindend gering. Natur pur quasi. In der einen Richtung ein riesiger See, in der anderen viele Kilometer beinahe unendlicher Wald mit Fluessen, Baechen, Seen mit Inseln, einfach herrlich. Es liegen wenige kleine Ortschafte auf unserem Weg. In Wawa (2.900 Einwohner) kehren wir kurz im Tim Hortens ein. In White River (600 Einwohner) gehen wir heimlich bei einem Motel ins Internet, da wir immer noch kein Handynetz haben. In Marathon (3.300 Einwohner) oben am Skihuegel wird Kuskus mit Tomate,  Kaese und Salami in Tortillas serviert. Wettermaesig war heute ein nicht so schoener Tag, mal Regen, mal Sonne, zwar T-Shirt aber lange Hosen, abends ein wolkenloser Himmel und frisch. Keine besonderen Tiersichtungen heute, lediglich zwei schlafende Elche im Stassengraben, spaeter auch noch einen wachen, der allerdings Reisaus nahm als er unseren Fotoapparat sah. ca.427km

No Service!

11.06.2012  Manchmal kommt die Erklaerung in der Nacht. Verschiedene Verkehrsschilder werfen die Frage auf, was sie wohl bedeuten moegen oder warum sie in einer solchen Haeufigkeit anzutreffen sind. Genauso das Hinweisschild auf Pferdekutschen. Letzte Nacht Gegen 2.00 Uhr fuhr eine an unserem Nachtlager vorbei, beleuchtet nur mit einer Laterne. Raetsel geloest. Erst nachdem uns die in der zwischenzeit hoch stehende Sonne zu sehr aergert,  fahren wir in den Schatten zum fruehstuecken. Weiter auf dem meist nur zweispurigen, manchmal dreispurigen Highway 17 Richtung Sault Ste Marie fallen uns besonders die vielen geschlossen und verfallenen Motels auf, ebenso viele noch zu vermietende Billbords, also Werbetafeln am Strassenrand. Dieser Abschnitt unserer Route hat wohl schon bessere Zeiten erlebt. Nach Sault Ste Marie folgen wir weiter dem Highway 17 Richtung Norden, hier saeumen auffaellig viele Anhalter unseren Weg und wir bekommen erstmals Lake Superior zu Gesicht, den groessten der Seen. Etwa zu diesem Zeitpunkt verlaest uns unser Handynetz. Zum ersten Mal begegnet uns hier ein uebergroesses Schild am Strassenrand "Please dont feed the bears" (Bitte keine Baeren fuettern) in klein werden wir es noch oft sehen. Nachdem es bis jetzt ein sonniger, heisser Tag war bringt der von Blitz und Donner begleitete Regen  am Nachmittag etwas Abkuehlung. Allerdings fuer uns nicht genug, deshalb beschliessen wir im Chippewa River desen Park- und Rastplatz wir mit dem Ende des Regens erreichen, ein erfrischendes Bad zu nehmen. An besagtem Rastplatz beschliessen wir dann auch zu vespern, Gemuese und Geschirr zu waschen und etwas Zeit zu vertroedeln. Von hier fahren wir noch ein paar Meter bis zu unserem Nachtlager.  ca. 285km

Dienstag, 12. Juni 2012

Ein Baer!!! (*kreisch*)

10.06.12  Nach einer warmen Nacht mit Schnaken im Van wird erstmal gefruehstueckt. Weiter geht es Richtung Norden auf dem Highway 69 auf der Suche nach einer geeigneten Bademoeglichkeit. Da hier viele Ufer in Privatbesitz sind und die Leute heute am Sonntag sich noch alle bei ihren Wochenendhaeuschen aufhalten, ist erst unser 3. Anlauf erfolgreich. In einem angenehm temperierten Fluss in der Naehe eines Rastplatzes (5 Baenke, ein Plumsklo) koennen wir das kuehle Nass geniesen. Ca 50 Kilometer weiter auf dem Parkplatz der Touri-Info in Sudbury wurde im Schatten der Baume der Gaskocher ausgepackt. Es gibt Nudeln mit Tomatensosse und Gurke (=Salat). Die Touri-Info war uebrigens geschlossen, Oeffnungszeiten Montag bis Freitag 😉 In Sudbury wird unter Tage Nickel abgebaut. Wir fahren zum Museum, kommen aber fuer die letzte Fuehrung zu spaet und machen nur draussen ein paar Fotos. Auf der Suche nach einem Lebensmittelladen fahren wir etwas durch die Stadt und kaufen im Food Basic alles Noetige und Schleckeis. Weiter geht es auf dem Highway 17, BackRoads, also Landstrassen fahren geht hier nicht, weil es keine gibt. Auf der Suche nach einem geeigneten Nachtlager pasiert es! Ein Baer! als wir nach einem Waldstueck eine Wiese passieren ist er in wenigen Metern Entfernung schon am fliehen. mit 20 bis 25 Satzern verschwindet er im Wald, viel zu wenig Zeit den Foto zu zuecken 😞 Weitere Tiersichtungen an diesem Tag sind Rehe, Hasen und Schildkroeten.  Wetter: nur Sonne, heiss, 30Grad, aber angenehmer Wind. ca.295km

Sonntag, 10. Juni 2012

Erste Bibersichtungen

09.06.12  Gegen 8.30 Uhr beginnt unser Tag mit einem Fruehstueck im Van. Nachdem wir in Barrie noch schnell vollgetankt haben (1.21$ / Liter), geht es weiter nach Bracebridge. Nach einer Kanutour mit Dirks Grosscousin Steve wurde die Familie verabschiedet und wir machten uns wieder auf den Weg. Auf unserer weiteren Reise Richtung Norden abseits des Highway 69 (TransCanada Highway) legten wir uns auf die Lauer, um endlich mal einen Biber zu Gesicht zu bekommen. Beim zweiten Biberdamm dauerte es  nicht lange und nach wenigen Minuten turnten gleich zwei wunderschöne Exemplare vor unseren Augen im Wasser herum. Weitere Tiersichtungen an diesem Tag waren mehrere Gruppen Rehe und eine riesige Schildkröte, die gerade versuchte, die Strasse zu überqueren. Unser Nachtlagerplatz wartete hauptsächlich mit  Libellen,  Fröschen, und Gluehwuermchen auf.   Auf unserem jetzigen Trip ist uns besonders aufgefallen, dass erstaunlich viele Geschäfte auf die EM 2012 eingestellt sind und der Faehnchenverkauf am Strassenrand auf Hochtouren laeuft. Das Spiel selbst konnten wir leider nicht sehen, da wir ja beim paddeln waren (ehrlich gesagt: bessere Wahl 😉) Wetter: Nachts hat es geregnet, morgens bis nachmittags war es bewölkt und abends war der Himmel klar. Die ganze Zeit ueber T-Shirt Wetter, geschätzte 25Grad. ca.225 km

Samstag, 9. Juni 2012

Liebes Tagebuch...

Hey Leute! da es mit dem regelmaessigen Posten ja nicht so richtig klappt, versuchen wir mal was Neues. Wir werden ab heute einfach unser Reisetagebuch in speziell fuer Euch verschoenerter Form veroeffentlichen. Bilder hochzuladen wird dann zwar noch schwieriger, weil der Internetzugang das nicht immer zulaesst, aber keine Angst! Ihr moegt wohl etwas laenger auf sie warten muessen, aber ist Vorfreude nicht die schoenste Freude? Uebrigens: Vorschlaege zur Gestaltung des Blogs sind herzlich willkommen! Posten wir zu oft, zu wenig, zu kurz, zu lang? 08.06.12  Heute (also gestern...) ging es frueh aus den Federn um fertig zu packen. Um 10.30 Uhr war Abfahrt am Hostel, Richtung Flughafen wo wir Ingi und Frank verabschiedet haben. Von hier aus war es nicht weit zu einem Matratzenoutlet (danke lieber Walmart Mitarbeiter) bei dem wir etwas Schaumstoff gekauft haben, um unser Bett zu verbequemen. Gleich vor der Tuer haben wir denn auch  umgebaut wie Gurte ausgebaut usw. In einer Sportsbar (mit EM-Spiel CZ vs. RUS) gabs Mittagessen. Auf dem Highway verliessen wir GTA um spaeter auf Landstrassen weiter Richtung Norden, Vancouver, zu fahren, womit unser zweiter grosser Trip beginnt! In Toronto hatten wir eine gute Zeit und verlassen es deshalb auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wetter: den ganzen Tag Sonne, sehr warm. Ca 144km bis bald wieder d-leen

Freitag, 8. Juni 2012

4 Gewinnt

Hey Leute!

wieder sind ein paar Tage verstrichen und wieder haben wir Einiges erlebt. Nach unserem letzten Post sind wir nach Wasaga Beach (120 km noerdlich von Toronto) gefahren, ein schoener Sandstrand am Lake Huron in der Georgian Bay. Dort muss man es sich in etwa so wie in Suedfrankreich oder Spanien vorstellen mit dem Unterschied, dass das Wasser nicht salzig ist. Ein unglaublich faszinierender Eindruck! Jahreszeitbedingt war noch nicht viel los und wir hatten einen Strandabschnitt fast fuer uns alleine. Da das Wetter schoen sonnig war und das unerwartet warme Wasser zum baden eingeladen hat, haben wir direkt unsere Badesachen eingeweiht.
Die naechsten Tage blieben wir in dieser Region, besuchten auch noch andere Straende wie Thunder Beach, wo das Wasser jedoch zu kalt zum Baden war. Einen Tag besuchten wir den Awenda Provincial Park, wo wir den Tag mit Wandern u. a. zu einer maechtigen  Sandduene verbrachten.
Nach unserem kurzen Strandurlaub ging es wieder zurueck  Richtung Toronto, mit Stopp im Cookstown Outletcenter. In Mississauga haben wir dank Maryannes und Rulys grosse Gastfreundschaft nochmals 2 Tage in unserem Luxusauffanglager verbringen duerfen. Hier nochmal ein grosses und herzliches Dankeschoen an die Beiden!

Nachdem wir Ingi und Frank vom Flughafen abgeholt hatten, ging es nun zu viert nach Downtown Toronto zum Hostel mitten in Chinatown. Die naechsten 10 Tage haben wir 4 komplett den Touriaktivitaeten gewidmet:
- Kensington Market in TO
- Baseball Spiel der Blue Jays (gewonnen gegen Baltimore Oreols)
- High Park (der grosse Park in TO)
- Eaton Center inkl Path, gluecklicherweise einen Tag vor der Schiesserei
- 1000 Islands. In Wahrheit ca 1800 Inseln im St Lorenz Strom 360 km oestlich von TO. Erwaehnenswert Boldt Castle und Zavikon Island mit der kleinsten internationalen Bruecke der Welt - Kingston, ehemals fuer 3 Jahre Hauptstadt von CA
- Mandir Tempel  (Hindu-Tempel in GTA)
- Niagara Falls bei Tag und Nacht - CN Tower bei Tag und Nacht
- nochmal Wasaga Beach Ein ganz schoen straffes Programm, aber auf jeden Fall jede Anstrengung wert ;)
Freitag hiess es dann leider schon wieder Abschiednehmen und nun geht es wieder nur zu zweit weiter mit den ueblichen beiden Verdächtigen.  

Bis bald wieder d-leen

Und endlich die Fotos:



Im Awenda Provincial Park beim Wandern

Ebenfalls der Awenda Provincial Park, hier am See.

Bei diesem Spiel waren wir

Die kleinste internationale Brücke der Welt auf Zavikon Island

Boldt Castle

Mandir Temple mit 4 Gewinnt

Niagara Falls, Journey behind the Falls

Niagara Falls (kanadische Seite) bei Tag...

...und bei Nacht

Skyline Toronto

Toronto vom CN Tower 

Noch mehr Toronto vom CN Tower...

...auch bei Nacht

So sieht es in Wasaga Beach aus...
...und so sieht es aus, wenn man dort baden geht